Veranstaltung
Glastage 2018
Neue Forschungen in der römischen Glashütte der Villa Borg
Am 09. und 10. Juni 2018 werden im Archäologiepark Römische Villa Borg wieder Gläser am rekonstruierten römischen Glasofen geblasen und geformt.
Für dieses Projekt konnten erneut „The Glassmakers“ Mark Taylor & David Hill aus England gewonnen werden. Mark Taylor & David Hill beschäftigen sich seit 1989 mit der Erforschung antiker Glastechnik. Sie sind weltweit als Spezialisten für die verschiedensten Herstellungstechniken und insbesondere für ihr römisches Glas anerkannt. Sie werden vom französischen Glasmacher François Arnaud unterstützt, der die Glasmacherkunst verschiedenster Kulturkreise studiert hat und seit mehreren Jahren sein eigenes Glasstudio „PiVerre“ betreibt. Das Glasmacher-Team wird durch Torsten Rötzsch, Glasmacher und Mitarbeiter der Glasfachschule Zwiesel, und Jason Klein, einem amerikanischen Glasmacher mit eigener Werkstatt und ebenfalls auf historisches Glas spezialisiert (Historical Glassworks, Mt. Gretna, USA), komplettiert.
Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts am nach Trierer Vorbild rekonstruierten Glas-Schmelzofen stehen in diesem Jahr nochmals die formgeblasenen Gefäße aus der Werkstatt des Ennion sowie kerngeformtes Glas und frühe hellenistische Rippenschalen. Ebenso wird wieder rechteckiges Fensterglas im Streckverfahren hergestellt. Wie auch schon in den letzten Jahren werden die Studenten wieder einen Lehmofen zur Glasperlenherstellung bauen und auch betreiben.
Das weltweit in seiner Konzeption einmalige Glasofenprojekt „Borg Furnace Project“ des Archäologieparks Römische Villa Borg wird in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Vorgeschichtlichen Seminar der Philipps-Universität Marburg durchgeführt.
Am Samstag und Sonntag, 09. und 10. Juni 2018, sind fast durchgehend von ca. 11:00 bis 17:00 vielfältige Glasmacher-Vorführungen geplant.
Diese Sonderveranstaltungen sind im Eintrittspreis der Villa enthalten.
Manuela Arz