Matthiasweg (6) - 14. Etappe

Informationen zum Standort
Start: Wintersdorf, Ziel: Trier, St. Matthias
Strecke: 23 km, Dauer: 6:26 h
49.790309 °N / 6.514596°O
    St. Matthias
    Statue über dem Sarkophag des Apostels Matthias in Trier
    Sarkophag des Apostels Matthias in der Krypta
    Portal Liebfrauenkirche

Dieser Hauptwanderweg ist nach den Nord-Süd-Pilgerwegen zum Grab des Apostels St. Matthias in Trier benannt. Der Wanderweg ist der Westlichste unserer Nord-Süd-Wege, er verbindet die Landschaften des Deutsch-Belgischen mit denen des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks. Von der Propsteikirche St. Kornelius in Kornelimünster führt er durch den Nationalpark Eifel, die Schneifel, über aussichtsreiche Höhen ins Ourtal, durch Wald und bizarre Felsformationen des Ferschweiler Plateaus in das Tal der Sauer, über die Moselberge in das Moseltal und schließlich zu seinem Ziel St. Matthias in Trier. Viele Kultur- und Naturdenkmäler liegen an seinem Weg.

Wintersdorf – Trier, St. Matthias (23,6 km) 

Wegeverlauf:

Wintersdorf – Park- u. Rastplatz B 418 – Trierweiler – Querung A 64 – Mohrenkopfweg – Markusberger Weg – Balduinshäuschen – Markusberg – Mariensäule – Pallien – Kaiser-Wilhelm-Brücke – Moselufer – Konrad-Adenauer-Brücke – Abteiplatz -  Trier, St. Matthias. 

Wegebeschreibung:

In Wintersdorf an der Bushaltestelle >Lindenstraße< vorbei, bald rechts, die Echternacher Straße schräg queren und ab Sportplatz auf dem Uferweg an der Sauer entlang. Nach links, die B 418 queren, (Park- und Rastplatz, 3,5 km) und aus dem Katzenbachtal aufwärts. An einer Wegegabel Richtungswechsel und weiter mit Kehren aufwärts. Am Rettungspunkt 6205-030 um den >Mohrenkopf<, am nächsten Rettungspunkt und Wegekreuz über freie Landschaft, an weiteren Wegekreuzen vorbei, nach Trierweiler (8,8 km). An der Bushaltestelle >Trierweiler Brunnen< kurz in die Kirchstraße, bald links, nach dem Friedhof rechts, am Trierweiler Bach entlang, links und am Bachtälchen aufwärts, über freie Landschaft unter der A 64 her - ab hier mit >Moselhöhenweg u. Moselsteig< - mit Richtungswechseln die K 5/K 3 queren, rechts – abwärts mit Kehren zum Waldrand. Im Wald mit großen Bögen, bald auf dem Mohrenkopf- und Markusberg-Weg lang und an >Balduinshäuschen< [1] (16,9 km). Rechts, an Bushalte- und Café Mohrenkopf entlang – hier zweigt der Moselsteig ab – am möglichen Abstecher zur >Markuskapelle< [2] vorbei und rechts. Nach ca. 200 m auf dem Fußweg zum KD >Mariensäule< [3] (18,5 km). Wieder zur Straße, auf ihr abwärts, an der nächsten Kreuzung links zum Sirzenicher Bach. Nach der Brücke gleich rechts zur B 51. Auf dem Bürgersteig rechts bis zur Ampel am Brückenkopf der Kaiser-Wilhelm-Brücke (20,2 km). Hier die B 51 queren, auf der rechten Seite der Brücke über die Mosel. Im rechten Winkel nach rechts, am >Martinskloster< - heute Studentenwohnheim – vorbei, eine Treppe abwärts auf den Moselradweg. Entlang der Mosel, vorbei an den >Alten Kranen< [4] unter der >Römerbrücke< her, bis zum Aufgang zur >Konrad-Adenauer-Brücke<, diesen hinauf. Auf der Brücke nach links über den Zebrastreifen zur nächsten Kreuzung. Hier nach rechts über den ampelgesicherten Überweg und man steht vor der Basilika >St. Matthias< [5] (23,6 km).

[1]  Balduinshäuschen liegt westl. unweit des Matthiasweges (HWW 6).

Wer war Balduin? Balduin wurde um 1285 in Luxemburg geboren, ist am 21. Januar 1354 in Trier gestorben. Er war ein bedeutender Kurfürst und Erzbischof von Trier. Sein Sarkophag befindet sich im Westchor des Trierer Domes. Erinnerungen an Balduin sind u. a.: Balduinshäuschen- und Tälchen,  Balduinbrunnen, Balduinstraße, ND Heidenquellen. Das Balduinshäuschen ist mit einer schönen Geschichte an Balduin erhalten geblieben: Balduin soll einen Sommer lang wegen eines Aussatzes in einer in Fels gehauenen Klause gelebt haben. Ein Schäfer gab ihm siebenmal täglich aus dem gegenüberliegenden Heidenbrünnchen zu trinken. Nach 17 Tagen war Balduin wieder gesund, er konnte die schnelle Genesung kaum fassen. 

[2] Die Markuskapelle, sie wurde 1902 im neugotischen Stil erbaut. Fantastische Aussicht gewährt der Markusberg über das Moseltal. St. Markus wird bei Dunkelheit beleuchtet. Der Markusberg ist ein echtes Highlight am Trierer Nachthimmel. 

[3] Die Mariensäule, erbaut im 19. Jh. liegt auf der linken Moselseite, auf dem höchsten Punkt der Sandsteinfelsen, dem 300 m hohen Pulsberg. Auf einem 40 m hohen Pfeiler steht die gekrönte betende Marienstatue und überragt die Stadt Trier. Sie wurde mit Hilfe von Spendengeldern Trierer Bürger 1866 eingeweiht. Die nächtliche Beleuchtung wird noch heute von Spenden finanziert. Vom Vorplatz hat man einen grandiosen Blick auf Trier – so erkennt man u. a. die Konstantin-Basilika, die Porta Nigra, den Dom St. Peter – und natürlich ist der Blick aufs Moseltal bezaubernd. 

[4] Die KD Alter Kran und Zollkran können besichtigt werden. Bereits im 14. Jh. wurde zur Reparatur der Moselbrücken ein Schwimmkran eingesetzt. Nach 1413 wurde der Landkran zu diesem Zweck gebaut, 1773/74 entstand  250 m weiter der Trierer Zollkran. 

[5] St. Matthias, 1127 wurde die Benediktiner Abtei mit dem markanten Westbau im Süden von Trier errichtet. Seit dem 12. Jh. wird in der romanischen Basilika das Grab des Apostels Matthias verehrt. Die Kirche der Abtei St. Matthias ist eine bedeutende Pilgerstätte der Matthiasbruderschaften.

Der Eifelverein ist stolz auf seinen >Matthiasweg<, er verbindet die Benediktiner Abteien in Kornelimünster 232 km weiter nördlich mit St. Matthias, hier in Trier.

 

Markierungszeichen unserer Hauptwanderwege: Dreifarbiges „E“ (blau: für Himmel und Wasser; braun: für Erde und Boden; grün für Wiesen und Wälder) auf weißem Spiegel; darüber „EIFELVEREIN“, darunter auf grünem Feld der Name des Weges.

Bildquelle:
Eifelverein e. V. / Trier Tourismus und Marketing GmbH