Römerkopf an der Hubertus Kapelle, Stadtkyll/Niederkyll
Spätgotisches Kleinod mit alten Wandmalereien, Nothelferkreuz und einem vorwitzigen Römerkopf.
In Niederkyll bei Stadtkyll ist eine hübsche kleine spätgotische Kapelle zu besichtigen, die um 1600 entstanden, also eindeutig nachrömisch ist. Sehenswert sind die alten Wandmalereien und Figuren sowie das gusseiserne Nothelferkreuz im Innenraum der Kapelle. Warum aber ist sie Station der Straßen der Römer geworden? Des vorwitzigen Römerkopfs am Außengiebel wegen. Sie zeugt von der römischen Besiedlung der Gegend und war vielleicht einmal Teil eines römischen Grabmals, aber das weiß man heute nicht mehr. Umso stärker ranken die Sagen: Die Kirche soll auf römischen Mauern errichtet worden sein, und Soldaten hätten hier dem Kriegsgott Mars geopfert. Soldaten gab es im nahen Jünkerath tatsächlich, denn hier befand sich eine Befestigungsanlage zum Schutz der einst blühenden Siedlung Icorigium an der Römerstraße Trier-Köln. Die heutige Straße „Am Römerwall“ folgt dem ehemaligen Verlauf der römischen Kastellmauer. Ansonsten sind Mauerreste in der Nähe des Eisenmuseum zu sehen. Fahren Sie doch mal vorbei!
Eine Station der Straßen der Römer.
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