Preisgünstig & nachhaltig: unser Tipp für Familien

    Blick in den Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim (Foto: Tourismus Zentrale Saarland/Klaus-Peter Kappest)
    UNESCO Biosphäre Bliesgau (Foto: Eike Dubois)
    Römermuseum in Homburg-Schwarzenacker (Foto: Römermuseum Schwarzenacker)
    Kleiner Römer im Römermuseum Schwarzenacker (Foto: H. Corbé)

Sind Ihre Kinder auch große Römer-Fans? Dann kommen sie im UNESCO-Biosphärenpark Bliesgau im südlichen Saarland voll auf ihre Kosten. Und das Beste ist: Wenn Sie sich für eine Übernachtung in der Jugendherberge entscheiden und die Saarland Card nutzen, wird die Tour richtig günstig! Außerdem können Sie das Auto ruhig zuhause lassen.

Im UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau können Sie mit Ihren Kindern ganz entspannt Kultur und Natur entdecken. Hier haben die Kelten und Römer eindrucksvolle Spuren hinterlassen, wie zum Beispiel keltische Grabhügel, römische Siedlungen, Thermen und Römervillen. Im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim und im Römermuseum Schwarzenacker werden sie didaktisch interessant aufbereitet, ergänzt mit  museumspädagogischen Angeboten und Veranstaltungen. Kombinieren lassen sich diese Zeitreisen mit Freilichttheater und Naturhighligts, wie zum Beispiel den Schlossberghöhlen. Die sanft hügelige Landschaft des UNESCO-Biosphärenreservats Bliesgau südlich von Saarbrücken ist geprägt durch ausgedehnte Streuobstwiesen, wertvolle Buchenwälder, artenreiche Trockenrasen und eine eindrucksvolle Auenlandschaft. Hier finden Sie auch zahlreiche regionale Erzeuger und engagierte Biobetriebe sowie engagierte Gastgeber.

Zur Übernachtung bieten sich zum Beispiel die Hohenburg-Jugendherberge in Homburg oder der Wintringer Hof in Kleinblittersdorf an. Beide sind Partner der – für Sie kostenlosen – Saarland Card, mit der Sie freien Eintritt zu über 100 Attraktionen und freie Fahrt mit Bus & Bahn im Saarland erhalten. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie auf der Seite der Tourismuszentrale Saarland GmbH.

Anreise und ÖPNV vor Ort: Homburg erreichen Sie bequem mit dem Zug. Den Fahrplan finden Sie auf der Website www.saarfahrplan.de. Von da aus geht es weiter mit dem Biosphärenbus 501.

 

 

1. TAG (Samstag): Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim und Freilichttheater auf der Naturbühne Gräfinthal

Am ersten Tag geht es mitten hinein in die Landschaft des Bliesgaus. Der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim liegt mitten auf der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich und bietet auf deutscher wie französischer Seite verschiedene keltische und römische Sehenswürdigkeiten.

 

Das Fürstinnengrab im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim (Foto: M. Heinrich, EKP)

 

Es gibt verschiedene museale Ausstellungsräume, einen rekonstruierten keltischen Grabhügel, der interessante Einblicke in das Fürstinnengrab von Reinheim mit seinem prächtigen Goldschatz gibt, ein ausgedehntes Grabungsareal mit den Resten einer römischen Siedlung sowie einer Thermenanlage, ein rekonstruiertes Keltendorf und eine große Freifläche zum Toben und Picknicken zwischen (teil-)rekonstruierten römischen Bauwerken.

Einkehrmöglichkeiten bieten sich ebenfalls.

Eine Lauschtour für das Smartphone vermittelt interessante Einblicke in die Zeit der Kelten und Römer.

Es empfiehlt sich, vor der Planung der Tour in den aktuellen Veranstaltungskalender des Europäischen Kulturparks zu sehen! So finden zum Beispiel neben Führungen auch Römer- und Keltenfeste statt, und wer schon immer mal nach Schätzen graben wollte, kann sich bei dem Programm „Archäologie zum Mitmachen“ engagieren.

Alle wichtigen Infos zu Ihrer Entdeckungsreise finden Sie auf der Website des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim.

Anreise: Den Europäischen Kulturpark erreichen Sie stündlich von Homburg aus mit dem Biosphärenbus 501.

 

Keltendorf im Europäischen Kulturpark (Foto: A. Kordel)
Keltendorf im Europäischen Kulturpark (Foto: A. Kordel)
Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim (Foto: A. Kordel)
Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim (Foto: A. Kordel)

 

 

Tagesausklang mit Freilichttheater im idyllischen Mandelbachtal

Die Naturbühne Gräfinthal, idyllisch im Weiler Gräfinthal nahe des Ortsteils Bliesmengen-Bolchen gelegen, bietet jährlich wechselnde Theaterstücke für große und kleine Theaterfans, und das mit großem Erfolg! Das fest installierte Freilichttheater besteht bereits seit rund 90 Jahren und kann somit auf eine lange Tradition zurück blicken. Infos und Karten finden Sie auf der Website der Naturbühne Gräfinthal.

 

 

2. TAG (Sonntag): Römermuseum Schwarzenacker und Schlossberghöhlen Homburg mit Besichtigung der Festungsruine

Das Programm am zweiten Tag beschränkt sich auf die Stadt Homburg mit ihrem Römermuseum Schwarzenacker und den eindrucksvollen Schlossberghöhlen. Von dort aus können Sie anschließend auch die Festungsruine auf dem Schlossberg erkunden.

Homburg gilt als das wirtschaftliche und wissenschaftliche Zentrum des Saarpfalz-Kreises und der Biosphäre Bliesgau. Die Kreis- und Universitätsstadt geht auf einen römischen Verkehrsknotenpunkt zurück, den Sie noch eindrucksvoll im Römermuseum Schwarzenacker erleben können. Markant ist auch der Schlossberg mit den Resten der mittelalterlichen Hohenburg und vor allem den Ruinen des barocken Festungsbaus von Vauban, dem Festungsbaumeister des französischen Sonnenkönigs.

Tief in Innern des Schlossbergs finden Sie die imposanten Schlossberghöhlen. In den mächtigen Kuppelhallen und den Gängen der größten Buntsandsteinhöhlen Europas erwartet Sie eine ganz besondere Atmosphäre.

Lust auf eine Kletterpartie? Im Naherholungsgebiet Jägersburg erwartet Sie und Ihre Kinder ein Fun Forest Kletterpark.

Homburg bietet auch Kulturveranstaltungen, wie zum Beispiel die Meisterkonzerte, eine ganz besondere Klassik-Reihe mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern im Homburger Kulturzentrum Saalbau.

Mehr zur Stadt Homburg finden Sie auf der Website der Stadt.

 

Interieur des Augensarzthaus im Römermuseum Schwarzenacker (Foto: Dieter Morche)
Römermuseum Schwarzenacker (Foto: A. Kordel)
Römermuseum Schwarzenacker (Foto: A. Kordel)
Römermuseum Schwarzenacker (Foto: A. Kordel)
Römermuseum Schwarzenacker (Foto: A. Kordel)

 

Zunächst geht es in eine gallorömische Etappenstadt! Im Römermuseum Schwarzenacker in Homburg-Schwarzenacker kann man sich richtig wie ein Römer fühlen, denn die teilweise rekonstruierten Gebäude, Häuserfassaden und Straßenzügen mit überdachten Gehsteigen und Abwasserkanälen vermitteln einen lebendigen Einblick in den Alltag.
So gibt es zum Beispiel das vornehm eingerichtete „Haus des Augenarztes“ zu erkunden. An der Straßenkreuzung konnte man einst beim „Capitolinus“ einkehren. Das frische Brot, das zum Essen gereicht wurde, stammte aus der heute rekonstruierten Bäckerei. Und gleich daneben bot die Herberge Handelsreisenden, Beamten, Handwerkern und Durchreisenden Logis und Unterkunft. Zu sehen ist außerdem ein rekonstruierter gallorömischer Umgangstempel für Gott Merkur und ein barockes Museumsgebäude (Edelhaus) mit Gartenanlage.

Alle notwendigen Informationen für Ihren Besuch finden Sie auf der Website des Römermuseums. Sehen Sie sich auch die interessanten Veranstaltungen an, die das Museum bietet!

 

Nach dem Besuch der römischen Siedlung geht es weiter zu den Schlossberghöhlen und der Festungsruine auf dem Schlossberg

Die Schlossberghöhlen gelten als  Europas größte und von Menschenhand geschaffene Buntsandsteinhöhlen. Geheimnisvolle Gänge führen auf 12 Etagen in imposante Kuppelhallen, die allerdings nur zum Teil zu besichtigen sind. Besonders reizvoll wirken die gelben, roten und gelbroten Verfärbungen des Sandes.

Ausführliche Informationen inklusive Tipps zur ÖPNV-Verbindung finden Sie auf der und über die Website der Tourismuszentrale Saarland GmbH.

 

Schlossberghöhlen Homburg (Foto: A. Kordel)
Schlossberghöhlen Homburg (Foto: A. Kordel)

 

Vom Eingang der Schlossberghöhlen führen ein Fußweg und Treppen hoch zu den Ruinen der mittelalterlichen Hohenburg und den Resten einer alten Vauban-Festung.

Die mittelalterliche Burg der Homburger Grafen wurde im 16. Jahrhundert zunächst zu einer bewehrten Schlossanlage umgestaltet und dann unter dem französischen König Ludwig XIV. durch den berühmten Festungsbaumeister Sébastien le Prestre de Vauban zur Zitadelle erweitert und befestigt. 1714 wurde sie zerstört. Von den Ruinen aus haben Sie eine tolle Fernsicht in die umliegende Landschaft.

Laden Sie sich am besten vorab die kostenlose Lauschtour-App zur Anlage auf Ihr Smartphone! Das ist eine Audioführung, die Ihnen alle wichtigen Infos passenden zu ihrem jeweiligen Standort gibt, eine digitalen Kartenübersicht ist inklusive.