Die Römer konnten sich offenbar große Herrenhäuser leisten, wie die Rekonstruktionen in diesem Beitrag zeigen. Erleben Sie antike Landhäuser in Augmented Reality oder live als rekonstruiertes Bauwerk!
Grundmodell einfacher römischer Landhäuser
Dieses Modell der Römischen Villa Bollendorf zeigt Ihnen sozusagen den Archetyp einfacher römischer Landhäuser. Eine Bauernfamilie baute sie um 100 n. Chr. und richtete sie – typisch römisch – nach Süden zum Fluss Sauer hin aus. Zwar war der Bau mit einer Breite von rund 26 und einer Tiefe von rund 23 Metern relativ klein. Er erhielt aber eine repräsentative Säulenfront zwischen den beiden Ecktürmen. Dahinter lag eine Halle zum Wohnen und Wirtschaften.
Als die Eigentümer zu mehr Wohlstand gekommen waren, gönnten sie sich noch ein warmes Bad und einen Raum mit Fußbodenheizung für kalte Wintertage. Auf der Rückseite des Hauses gab es weitere Räume mit Vorratskammer und Gerätelager. Außerdem gehörten mehrere Wirtschaftsgebäude zum Hof.
Das Haus blieb bis zum Ende des 4. Jahrhunderts bewohnt, dann fiel es – vielleicht in den Wirren der Germaneneinfälle –einem Brand zum Opfer.
Luxuriöses Landleben
Hier ist die luxuriöse Römische Villa Otrang als Rekonstruktion zu sehen, deren Reste heute mit historischen Schutzhäusern überdacht sind. Sie finden tolle Mosaike dort! Zum reich ausgestatteten Herrenhaus mit Badeanlage gehörte sogar ein eigener Tempelbezirk.
Die Römer hatten ein Gespür für schöne Plätze! Nicht nur bei der Villa Otrang, sondern auch bei dem Landgut bei Newel, das Sie auf dem Bild ganz oben sehen. Es wurde auf einer kleinen Terrasse an einem Hang angelegt und beweist den steigenden Wohlstand seiner Bewohner. Vor Ort ist es allerdings nur noch mittels Augmented Reality sichtbar.
Dieses vollständig ausgegrabene Herrenhaus aus dem 3. Jahrhundert, das hier als Rekonstruktion abgebildet ist, gleicht mit seiner Ausdehnung von 118 mal 62 Metern einem Palast!
Es zählte zunächst nicht weniger als 40, später sogar bis zu 70 Räume allein im Erdgeschoss. Sie waren mit Säulengängen, Innenhöfen, Wasserbecken, Marmortäfelungen, Mosaikfußböden und Fußbodenheizung ausgestattet. Der stattliche Wirtschaftshof umfasste mindestens zehn weitere Gebäude, die sich gleichmäßig links und rechts der Hofmauer befanden.
Von diesem einst riesigen Anwesen direkt am Fluss Lieser ist über die Zeit hinweg leider nicht mehr viel übrig geblieben: Die Villa fiel zunächst „Barbaren“ zum Opfer, dann wurde sie teilweise vom Fluss weggespült und schließlich musste sie unserer modernen Verkehrsinfrastruktur weichen.
Aber dies alles konnte ihre Bedeutung nicht schmälern: Die Römische Villa von Wittlich war eines der größten und prächtigsten Landgüter weit und breit.
Sie wurde im 2. Jahrhundert erbaut und bis zum Ende des 4. Jahrhunderts bewohnt. Die imposante Anlage hatte eine Breite von 140 Metern und ragte wohl bis zu 25 Meter in die Höhe. Drei Gebäudeteile gab es, die Wandelgänge miteinander verbanden.
Rekonstruierter Gutshof zum Hineinspazieren, Entdecken und Genießen
Diese Villa ist genauso live zu erleben, wie auf dem Bild gezeigt: die Römische Villa Borg bei Perl-Borg!
Ja, das ist der weltweit einzige vollständig rekonstruierte herrschaftliche Wohnbereich einer römischen Villa – mit Torhaus, Herrenhaus, voll funktionsfähigem Küchen- und Badetrakt, umgeben von schönen Gärten. Das müssen Sie sich auf jeden Fall ansehen.
Weitere römische Villen finden Sie unter unserem Menü-Punkt „Sehenswertes„!
Machen Sie sich Ihr ganz eigenes Bild von der Vergangenheit
Mit der kostenlosen ARGO-App können Sie rekonstruierte Villen vor Ort über Augmented Reality in ihrer ursprünglichen Größe und in 360°-Darstellung betrachten. Zum Download der kostenlosen ARGO-App (www.ar-route.de).
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